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Varese und ihre Umgebung
Die GARTENSTADT, wie Varese in der Welt bekannt ist, ist eine Gemeinde mit ungefähr 90.000 Einwohnern und gleichzeitig die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Der Spitzname „Gartenstadt“ kommt von den zahlreichen Parks und Gärten, die sich im Gemeindegebiet befinden, die meisten Teil von Besitztümern, die zwischen dem XVII. und dem Beginn des XX.
Jahrhunderts errichtet wurden; erst von Adelsfamilien und in jüngeren Zeiten von reichen Gewerbebetreibenden und Vertetern der gehobenen Gesellschaft, vor alllem aus Milán.
Sie wurde ab 3000 v.Chr. besiedelt, wie archäologiesche Funde aus dem Jahr 1863 auf der kleinen Insel im Zentrum der Stadt bezeugen; dank ihrer strategischen Lage zwischen Milán und der heutigen Schweiz war sie schon immer ein wichtiger Ort für Händler und für das Militär. Sie wurde zuerst von der Familie Visconti regiert, danach von den Borromeos und später erhielt sie mit Francesco III d’Este duque de Modena den Stadtstatus, nach dem Sturz des napoleonischen Reiches, während der Herrschaftszeit von Ferdinando I de Austria, obwohl sie weiterhin zur Provinz Como gehörte. Vor der Schlacht zu Magenta, welche mit der definiven Flucht der Österreicher endete, war Varese der Schauplatz einer berühmten Schlacht, bei der Garibaldi und seine Männer die Truppen des Generals Karl von Urban besiegten.
Als Italien erst ein mal als Land vereint war, begann eine wesentliche wirtschaftliche und soziale Entwicklung, die bis zum Ersten Weltkrieg anhielt und die Papier-, Schuh-, Maschinen-, Flug- und Gerbereiindustie einschloss. Dieses Wachstum verursachte einen bemerkbaren Wohlstand in der Bevölkerung und eine geordnete Stadtentwicklung, mit dem Bau von hunderten von Villen mit Parks und luxuriösen Hotels im Liberty-Stil, welche das Touristeninteresse nach Varese in den ersten Jahren des XX. Jahrhunderts steigerten.
Mit dem Aufstieg der faschistischen Regierung löste sich Varese im Jahre 1927 von Como und wurde zur Provinz. Die Stadt und ihr Gebiet wurden wichtigen und bedeutsamen Aktionen der italienischen Partisanen unterzogen, vor allem während der Jahre der Italienischen Sozialrepublik.
Als der Zweite Weltkrieg beendet war, ist die Stadt und ihre Umgebung immer größer geworden, dank der industiellen Entwicklung und dem starken Bevölkerungswachstum.
Varese liegt am Fuße des Sacro Monte und des Regionalparks Campo dei Fiori, in dem sich eine bedeutende Sternwarte befindet.
Im Süden der Stadt befindet sich der gleichnamige See, mit einem ausgestatteten Radweg, der auch durch einige Orte der Provinz führt.
Im Norden ist die Grenze mit der Schweiz; wird sie überquert, findet man die Städte Mendrisio und Lugano.